Die Stadt Calw liegt im Nordschwarzwald und ist in der Großen Kreisstadt Calw einer der größten Arbeitgeber mit 480 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Die Stadtverwaltung ist mit Bus, Bahn oder PKW gut zu erreichen. In unmittelbarer Nähe befindet sich der Zentrale Omnisbahnhof und zusätzlich stehen verschiedene Parkhäuser zur Verfügung.
Zwischen Bremen und Neapel, zwischen Wien und Singapore habe ich manche hübsche Stadt gesehen, Städte am Meer und Städte hoch auf Bergen, und aus manchem Brunnen habe ich als Pilger einen Trunk getan, aus dem mir später das süße Gift des Heimwehs wurde. Die schönste Stadt von allen aber, die ich kenne, ist Calw an der Nagold, ein kleines, altes, schwäbisches Schwarzwaldstädtchen.“
Diese Zeilen schrieb Hermann Hesse (1877 – 1962) im Jahre 1918 über seine geliebte Vaterstadt Calw. Dem Dichter und Nobelpreisträger ist es zu verdanken, dass Charme und Schönheit des Schwarzwaldstädtchens in die Literatur eingegangen und zu Weltruhm gelangt sind. Wer heute auf den Spuren des „Steppenwolf“ durch die Gassen von Calw geht – ob als Einheimischer oder Tourist –, wird vieles noch so finden, wie es der junge Hesse gesehen und verinnerlicht hat. Könnte jener noch einmal in das heutige Calw zurückkehren, würde er eine fast fünfmal so große, moderne Stadt entdecken, in der sich vieles geändert hat.
Die Geschichte und Geschicke der 1075 urkundlich erstmals erwähnten Stadt sind geprägt von ihrer Lage am Fluss. Eingezwängt in das enge Nagold-Tal, mussten sich die Calwer schon immer Etwas einfallen lassen. Landwirtschaft war und ist bis heute kaum möglich, also besann sich die Bevölkerung im Mittelalter auf Handwerk und Handel. Begünstigt von der verkehrsgünstigen Lage am Wasser und geprägt von protestantischer Arbeitsethik waren die Calwer darin über Jahrhunderte so erfolgreich, dass das Städtchen an der Nagold mit Holz- und Salzhandel sowie Textilherstellung („Calwer Compagnie“) zeitweilig zum bedeutendsten Wirtschaftszentrum Württembergs aufstieg – im 17. Jahrhundert gar halb so groß wie Stuttgart und so finanzkräftig, dass man den herzoglichen Hof mit Geld versorgte. Diese wirtschaftlichen Glanzzeiten sind freilich lange vorbei.
Geblieben ist eine malerische Fachwerkstadt mit über 200 denkmalgeschützten Häusern, die den einstigen Reichtum ihrer Bürger widerspiegelt und die fantastische Kulisse für eine der schönsten und belebtesten Fußgängerzonen Süddeutschlands abgibt.
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